Das unbekannte Erbe der byzantinischen Kunst in der Basilikata
Während die Basilikata oft für ihre normannische und mittelalterliche Architektur bekannt ist, gibt es in der Region auch ein weitgehend unerforschtes Erbe der byzantinischen Kunst. Vor allem in den abgelegenen Gebieten der Region, insbesondere in der Nähe des Flusses Agri, finden sich Reste byzantinischer Kirchen und Fresken, die auf die Zeit zurückgehen, als die Region unter byzantinischer Herrschaft stand (6.–11. Jahrhundert).
Ein besonders interessantes Beispiel ist die Kirche San Giovanni Battista in Tricarico, die byzantinische Einflüsse in ihrer Architektur und den erhaltenen Fresken aufweist. Die Fresken zeigen typische byzantinische Merkmale, wie flache Figuren und eine intensive Farbgebung, kombiniert mit lokalen stilistischen Elementen.
Diese byzantinischen Überreste sind jedoch stark gefährdet, da viele der Kirchen und Kapellen in entlegenen Gebieten liegen und nur wenig gepflegt werden. Bis heute gibt es nur wenige systematische Studien zu diesem Erbe, was bedeutet, dass viele dieser Kunstwerke und architektonischen Strukturen weitgehend unbekannt bleiben und allmählich verfallen.
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