Sprache und Dialekte in der Basilikata – zwischen Alltag, Archiv und Überleben Wer durch die Dörfer der Basilikata fährt, hört schnell: Italienisch ist hier nicht einfach Italienisch. Zwischen Potenza und Matera klingt vieles anders – härter, melodischer, manchmal fast fremd. Die Dialekte der Region sind lebendige Zeitkapseln, Reste einer sprachlichen Landschaft, die sich über Jahrhunderte kaum bewegt hat. Diese Varianten – oft als „Lucanisch“ bezeichnet – gehören zur süditalienischen Dialektfamilie. Aber auch innerhalb der Basilikata gibt es Unterschiede: In Metaponto klingt das Italienisch stärker neapolitanisch, während man in Lagonegro Einflüsse aus dem Kalabrischen findet. Dazwischen kleine Inseln, die fast wie sprachliche Fossilien wirken. Manche älteren Menschen sprechen noch ein Idiom, das kaum jemand außerhalb des Dorfes versteht. Das ist faszinierend – und ein Problem. Dialekte als bedrohte Sprache – nicht nur ein Gefühl Offiziell gelten die Dialekte der Basilikata nich...
Typische Gerichte
- Pasta con i peperoni cruschi – Pastagericht mit Peperoni Cruschi (eine süße und knusprige Paprika-Spezialität) und gebratener Krume
- Tumacë me tulë – Tagliatelle mit Tomaten, Krume, Sardellen und Walnüssen
- Baccalà a ciauredda – Klippfisch mit Tomatensauce, Zwiebel, schwarze Oliven und Rosinen
- Rafanata – Im Ofen gebackene Frittata mit Meerrettich und Pecorino
- Gnummareddi – Lamm eingeweidet in den Darm gewickelt
- Grattonato – Schweinekutteln mit Ei, Käse und Peperoni Cruschi-Pulver
- Pastizz – Calzone mit einer Füllung aus Schweinefleisch, Käse und Eiern
- Tarallo Glassato – Backprodukt mit Zuckerglasur, Anis oder Fenchelsamen
- Calzoncelli – Süße Ravioli mit einer Füllung aus Mandelpaste und Schokolade
- Scorzette – Gebäcke mit Haselnüssen und geschmolzener Schokolade
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